© Hypnobalance by Olivia Esser 2024
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Der natürliche Prozess der Geburt kann durch Hypnose optimal unterstützt werden. Dabei ist es mir ein besonderes Anliegen, dass Sie voller Vertrauen in sich und Ihre Fähigkeiten in die Geburt gehen können. Im Hypnobirthing lernen Sie alle Techniken für eine gute und selbstbestimmte Geburt. Gleichzeitig bleiben Sie offen für spontane Anpassungen an Ihre Bedürfnisse und die Erfordernisse, die sich während der Geburt ergeben können. Durch Hypnose entsteht ein natürlicher Rhythmus, in den Sie sich vertrauensvoll hineingeben können.
Die körperlichen Prozesse werden so optimiert, dass eine entspannte und relativ schmerzarme Geburt erlebt werden kann. Auch nach der Geburt ist Hypnose hilfreich, um das Stillen und Ihre Regeneration zu fördern.
Gerne unterstütze ich Sie auch im Umgang mit einer starken Geburtsangst oder einer vorangegangen schwierigen Geburt.
Meine persönliche Erfahrung mit Hypnobirthing:
Vor der Geburt meiner Tochter 2015 hatte ich sehr große Geburtsangst. Auch durch meine Arbeit als Ärztin hatte ich viele Komplikationen im Kopf, vor denen ich mich fürchtete.
Aufgrund meiner zunehmenden Angst, in den Wochen vor der Geburt, entschloß ich mich, einen Hypnobirthing Kurs zu besuchen.
Ich merkte bereits nach der ersten Sitzung, dass ich mich ruhiger und zuversichtlicher fühlte.
Teil des Kurses ist es sein eigenes inneres Zielbild für eine „gute Geburt“ zu finden und ich malte mir aus, dass alles schnell und unkompliziert verlaufen sollte, möglichst ohne Dammriss oder Schnitt. Außerdem wollte ich gerne ambulant entbinden. Das bedeutet, dass man ein paar Stunden nach der Geburt aus dem Krankenhaus entlassen wird.
Zudem lernte ich Techniken um den Wehenschmerz zu reduzieren oder sogar ganz auszuschalten.
Nach dem Kurs, der bis zur 35. SSW ging, habe ich zu Hause weiter geübt.
Als die Geburt dann in der 39. SSW gegen 23 Uhr tatsächlich losging, merkte ich eine starke innere Unruhe. Schmerzen hatte ich keine. Ich hatte mich bereits zum Schlafen hingelegt und beschloss wieder aufzustehen. Für den Fall der Fälle zog ich mich an und bereitete alles für die mögliche Abfahrt ins Krankenhaus vor.
Da ich immer noch keine richtigen Wehen oder Schmerzen wahrnahm, ging ich davon aus, dass es doch eher falscher Alarm sei. Daher beschloss ich die Situation als Übung für die „richtige Geburt“ zu nutzen und wendete meine Hypnose Techniken an. Das funktionierte so gut, dass ich bis 2 Uhr immer noch nicht sicher war ob ich überhaupt richtige Wehen hatte.
Gegen 2.30 Uhr merkte ich dann plötzlich einige sehr heftige Kontraktionen und ich hatte das Gefühl, dass wir zum Krankenhaus aufbrechen sollten.
Als ich dort gegen 3.30 Uhr zum ersten Mal untersucht wurde, war der Muttermund bereits 9 cm geöffnet. Ich war unglaublich erleichtert, dass es kein falscher Alarm war und motiviert, weil ich schon so viel geschafft hatte.
Inzwischen konnte ich die Wehen auch als schmerzhaft aber gut auszuhalten wahrnehmen, so dass ich meinem Gefühl nach keine PDA brauchte. Stattdessen konnte ich in die Geburtswanne, was sehr angenehm war.
Dort verbrachte ich dann noch ungefähr 90 Minuten, bis meine Tochter um 6.25 Uhr geboren wurde. Die letzten 30 Minuten habe ich als die anstrengendsten empfunden. Mit den Schmerzen konnte ich zu jedem Zeitpunkt gut umgehen. Ich wusste das es gut voran geht und ich es gleich geschafft habe.
Ich hatte leichtere Verletzungen die genäht werden mussten, aber keinen Dammriss.
Ein paar Stunden nach der Geburt durfte ich mit meiner gesunden Tochter nach Hause gehen!
Ich habe mich auf die Geburt meines Sohnes 2020 auch mit Hypnose vorbereitet.
Ich hatte wieder eine ambulante Entbindung geplant. Mit Selbsthypnose breitete ich mich auf eine schnelle und schmerzarme Geburt ohne Verletzungen vor. Dabei halfen mir die erlernten Techniken und ich vertraute darauf im richtigen Moment alles umsetzen zu können.
Als ich in der 39. SSW nachts um 3.15 Uhr aufwachte, bemerkte ich beim Gang zur Toilette, dass ich Fruchtwasser verliere. Daraus schloß ich, dass es bald losgehen müsste und zog mich an. Gegen 4.00 Uhr weckte ich den werdenden Vater und erzählte ihm, dass wir bald ins Krankenhaus fahren müssten. Ich sagte ihm, dass ich mir noch nicht sicher wäre wieviel Zeit wir noch hätten, da ich noch keine Wehen spürte.
Ich begann deshalb damit für den Tag alles zu organisieren. Ich sagte einen Friseurtermin ab, bat meine Mutter unsere Tochter von der Kita abzuholen und rief meine Freundin an. Diese hatte angeboten zu kommen, so dass unsere Tochter zu Hause weiter schlafen konnte. Etwa gegen 5.00 Uhr spürte ich dann das erste Mal eine Wehe, die sich auch direkt sehr intensiv anfühlte.
Deshalb beschloss ich, dass wir losfahren sollten, sobald meine Freundin ankommt. Es war gegen 5.25 Uhr, als wir mit dem Auto ins Krankenhaus aufbrachen. Die Klinik ist zum Glück nur 7 Minuten entfernt, so dass ich mich um 5.50 Uhr bereits verkabelt am CTG im Kreißsaal befand. Da die Hebammen um 6.00 Uhr Schichtwechsel hatten wurde ich nicht direkt untersucht. Man sagte mir, die neue Hebamme aus dem Tagdienst würde nach der Übergabe zu mir kommen.
Ich stand noch relativ fit auf eigenen Beinen und unterhielt mich, als ich gegen 6.00 Uhr plötzlich merkte, dass ich nicht mehr stehen konnte. Die Presswehen hatten eingesetzt.
Es kam daraufhin sehr schnell die alarmierte Hebamme herbei.
Sie untersuchte mich kurz und stellte fest, dass das Kind tatsächlich gleich kommt.
Ich hatte dann ein paar sehr intensive und auch schmerzhafte Wehen für ungefähr 10 Minuten. Um 6.14 Uhr war der Kleine schon auf der Welt.
Wie ich es mir vorher gewünscht hatte, ging es schnell, ich hatte nur sehr kurz und daher gut aushaltbare Wehen und keinerlei Geburtsverletzungen. Der Kleine war topfit und ganz entspannt. Ein paar Stunden später durfte ich mit meinem Kind wieder nach Hause gehen.
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